Erneut ein Jahrhundertrekord bei den Stormarner Storchenpaaren.
Mit 59 Storchenpaaren begann die Storchensaison 2025 mit 5 Paaren mehr als im letzten Jahr - einem weiteren Jahrhundertrekord. Der bisherige Rekord vom letzten Jahr mit 54 Paaren wurde damit erneut deutlich eingestellt. Neuansiedlungen von Störchen gab es in Ahrensfelde, Elmenhorst, Großensee Reiterhof, Witzhave, Rausdorf und 2 neue Paare in Bargfeld-Stegen.
Auch beim Storchennachwuchs gab es mit 100 ausgeflogenen Jungstörchen zum zweiten Mal ein dreistelliges Ergebnis (Vorjahr 107). Trotzt der extremen Trockenheit im April und Mai und den damit verbundenen Verlusten bei den Jungstörchen lag der Bruterfolg lag mit 1,7 Jungen pro Storchenpaar genau im langjährigen Durchschnitt.
Vor 50 Jahren kehrten nahezu alle Stormarner Störche um den 01.04. aus ihren Winterquartieren zurück. Wenn es dann mal zu einem ungünstigen Zeitpunkt keine Nahrung für die Jungen oder einen nasskalte Phase über mehrere Wochen gab, kam es bei den Jungen zu vielen Verlusten, weil alle nahezu gleich alt waren. Das ist inzwischen anders. Die Population hat immer mehr Westzieher, die den Winter in Spanien verbringen. Dadurch erstreckt sich der Zeitraum der rückkehrenden Störche von Januar bis Mai auf mehrere Monate. Die Folge ist, dass die Störche auch zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten anfangen zu brüten und die Jungen ein sehr unterschiedliches Alter haben. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass wir trotz der extremen Trockenheit im April / Mai dennoch keine extremen Verluste bei den Jungstörchen hatten. Früher hätte eine vergleichbare Trockenphase zu einem Totalausfall des Nachwuchses geführt. Insofern haben die Störche dieses Jahr Glück gehabt.
Im Stormarner Storchendorf Bargfeld-Stegen gab es in diesem Jahr erstmalig 10 Storchenpaare, die zusammen 21 Junge aufgezogen haben!
Und so sehen die einzelnen Nachwuchszahlen aus:
Ahrensfelde 3, Bargfeld-Stegen Brooklande 0, Bargfeld-Stegen Hartwigsahl 3, Bargfeld-Stegen Tonnenteich 3, Bargfeld-Stegen Mittelweg 3 und 1, Bargfeld-Stegen Wilhelmshöhe 1, Bargfeld-Stegen Elmenhorster Str. 3 und 3, Bargfeld – Stegen Bornhorst 2, Bargfeld-Stegen Elmenhorster Str. außerhalb 2, Bargteheide Andresen 0, Braak Hof Adolf 3, Bünningstedt 0 Delingsdorf 0, Eichede 1, Elmenhorst Regenrückhaltebecken 0, Fischbek-Mönkenbrook 2, Granderheide 0, Grönwohld 3, Groß Barnitz 1, Großensee Golfplatz 2, Großensee Reiterhof 0, Hammoor 1, Heilshoop 3, Hoisdorf 1, Jersbek Lange Reihe 2, Jersbek Hartwigsahler Weg 3, Klein Hansdorf 0, Klein Wesenberg 3, Klein Schenkenberg 2, Köthel 3, Kronshorst 1, Langelohe 3, Lasbek-Dorf 2, Meddewade 0, Meilsdorf 2, Mollhagen 2, Neritz 2, Oststeinbek Havighorst 0, Papendorf 2, Rethwischfeld 0, Rümpel 2, Seefeld 2, Sprenge 3, Stellau 1, Stemwarde 3, Sühlen 2, Tangstedt Wilstedt 3, Tangstedt Fahrenhorst 3, Todendorf 2, Tremsbüttel 3, Vinzier 2, Westerau 3, Wolkenwehe 0, Wiemerskamp 2, Zarpen 0
Die durch die NABU-Storchengebietsbetreuer jährliche durchgeführte Kontroll- und Instandhaltungstour der Storchennester findet voraussichtlich am 13.09. statt. Bei der mit finanzieller Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn durchgeführten Tour werden wieder etwa 10 – 15 Storchennester kontrolliert und gereinigt bzw. saniert. Dabei wird im Abstand von 3 Jahren das stark verdichtete Nistmaterial von den Horsten abgetragen und mit Holzhackschnitzeln wieder aufgefüllt, wodurch Nässe in den Nestern besser abgeleitet wird. Außerdem wird die Unterkonstruktion auf Tragfähigkeit überprüft und es werden eingeschleppte Fremdkörper wie Plastikfolie und Schnüre entfernt, die eine Gefahr für die Störche darstellen könnten.
Andreas Hack
für das Storchenbetreuerteam des NABU Bad Oldesloe
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Erneut Jahrhundertrekorde bei den Stormarner Störchen
Mit 54 Storchenpaaren begann die Storchensaison 2024 mit 5 Paaren mehr als im letzten Jahr mit einem weiteren Jahrhundertrekord. Der bisherige Rekord vom letzten Jahr mit 49 Paaren wurde damit deutlich eingestellt.
Auch beim Storchennachwuchs gibt es mit 107 ausgeflogenen Jungstörchen einen neuen Jahrhundertrekord. Hier ist der alte Rekord vom Vorjahr mit 81 Jungen ebenfalls übertroffen worden. Der Bruterfolg lag mit 2,0 Jungen pro Storchenpaar deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 1,7 Jungen pro Storchenpaar.
Mit knapp 7 Storchenpaaren pro 100 km2 ist Stormarn nach wie vor mit Abstand der Landkreis mit der höchsten „Storchendichte“ in Schleswig Holstein.
Mal abgesehen vom nassen Juni lief das Storchenjahr absolut optimal. Viele Störche hatten auf ihre Nester zurück gefunden. In den ersten Lebenswochen passte das durchwachsene Wetter und es gab genug Regenwürmer für den geschlüpften Nachwuchs. Probleme gab es im Juni mit dem vielen Regen. Der führte zu Verlusten bei den schon größeren Jungen. Wäre auch der Junge optimal gelaufen, hätten es etwa noch 20 – 30 Junge mehr gegeben, als jetzt schon. Außerdem gab es an sonst sehr erfolgreichen Standorten wie Todendorf und Bargfeld-Stegen Tonnenteich Totalausfälle beim Nachwuchs. Auch bei einigen Störchen, die das erste Mal gebrütet haben fiel der Nachwuchs aus, so in Heidekamp, Bargteheide, Klein Hansdorf, Wolkenwehe, Wiemerskamp 2 und Zarpen.
Im Gegensatz zum letzten Jahr mussten die Storchenbetreuer des NABU Bad Oldesloe keine verletzten oder geschwächten Störche in Obhut nehmen. Lediglich in den letzten 2 Wochen gab es mehrfach Anrufe über flugunfähige Jungstörche, die auf ihren ersten Flügen bei Starkregen so nass geworden sind, dass sie „notlanden“ mussten und zunächst nicht mehr fliegen konnten. In allen Fällen waren die Störche aber wieder flugfähig nachdem ihr Gefieder getrocknet war. Zum Teil dauerte das auch schon mal einen halben Tag bis sie wieder starten konnten.
Im Stormarner Storchendorf Bargfeld-Stegen gab es in diesem Jahr erstmalig 8 Storchenpaare, die zusammen 16 Junge aufgezogen haben.
Und so sehen die einzelnen Nachwuchszahlen aus:
Bargfeld-Stegen Brooklande 2, Bargfeld-Stegen Hartwigsahl 3, Bargfeld-Stegen Tonnenteich 0, Bargfeld-Stegen Mittelweg 3 und 3, Bargfeld-Stegen Wilhelmshöhe 3, Bargfeld-Stegen Elmenhorster Str. 1 u. 1, Bargteheide Andresen 0, Braak Hof Adolf 3, Delingsdorf 2, Eichede 2, Fischbek-Mönkenbrook 3, Granderheide 3, Grönwohld 1, Groß Barnitz 1, Großensee 2, Hammoor 3, Heilshoop 2, Heidekamp 0, Hoisdorf 1, Jersbek Lange Reihe 3, Jersbek Hartwigsahler Weg 4, Klein Hansdorf 0, Klein Wesenberg 1, Klein Schenkenberg 3, Köthel 1, Kronshorst 1 und 3, Langelohe 2, Lasbek-Dorf 3, Meddewarde 3, Meilsdorf 4, Mollhagen 1, Neritz 3, Oststeinbek Havighorst 3, Papendorf 3, Rethwischfeld 3, Rümpel 1, Seefeld 2, Sprenge 3, Stellau 1, Stemwarde 3, Sühlen 3, Tangstedt Wilstedt 2, Tangstedt Fahrenhorst 3, Todendorf 0, Tremsbüttel 3, Vinzier 2, Westerau 3, Wolkenwehe 0, Wiemerskamp 1 und 0, Zarpen 0
Die durch die NABU-Storchengebietsbetreuer jährliche durchgeführte Kontroll- und Instandhaltungstour der Storchennester findet voraussichtlich am 07.09. statt. Bei der mit finanzieller Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn durchgeführten Tour werden wieder etwa 10 – 15 Storchennester kontrolliert und gereinigt bzw. saniert. Dabei wird im Abstand von 3 Jahren das stark verdichtete Nistmaterial von den Horsten abgetragen und mit Holzhackschnitzeln wieder aufgefüllt, wodurch Nässe in den Nestern besser abgeleitet wird. Außerdem wird die Unterkonstruktion auf Tragfähigkeit überprüft und es werden eingeschleppte Fremdkörper wie Plastikfolie und Schnüre entfernt, die eine Gefahr für die Störche darstellen könnten.
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Bruterfolg in 2024
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Bericht in der LN im August 2024
Mit 54 Storchenpaaren hat die Saison 2024 mit fünf Paaren mehr begonnen als im vergangenen Jahr - das ist ein neuer Jahrhundertrekord.
Beim Nachwuchs gibt es mit 107 ausgeflogenen Jungstörchen auch einen neuen Jahrhundertrekord.
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